Die Linien und Felder
Laien, die mit dieser Sportart nichts anfangen können, sind unter Umständen verwirrt, wenn sie ein Einzelspiel sehen, und fragen sich dann, welche Funktionen die Seitenfelder des Spielfelds haben bzw. warum diese als Aus gelten. Denen sei nun folgende, grobe Erklärung gewidmet: Die Seitenfeldbegrenzungen im Einzel- und im Doppelspiel unterscheiden sich voneinander. Im Einzelspiel sind die inneren Seitenlinien (1) die Grenzen, über welche nicht hinaus geschlagen werden darf, beim Doppelspiel sind es die äußeren Linien (2). Somit wird den unterschiedlichen Spielweisen für beide Varianten Rechnung getragen. Man kann sich also bei einem Einzelspiel die beiden äußeren Felder (3) wegdenken.
Was ist ein Return?
Return ist nicht nur der Name eines viermal im Jahr erscheinenden Magazins, das sich mit klassischen Computern auseinandersetzt, sondern auch ein Begriff in der Tenniswelt: Hier bezeichnet er einen Schlag, mit dem der Ball nach dem gegnerischen Aufschlag zurückgespielt wird.
Wie wird gezählt?
Ein Tennis-Spiel gilt dann als gewonnen, wenn eine vorher vereinbarte Anzahl an Sätzen gewonnen wird, meistens wird auf zwei oder – bei den größeren Herrenturnieren – drei gewonnene Sätze gespielt. Für einen Satzgewinn müssen sechs Spiel-Punkte gewonnen werden – auch wenn Videospiele wie Virtua Tennis das manchmal etwas anders, wegen der Kurzweiligkeit des Spielspaßes verkürzt, darstellen –, bei einem Abstand von zwei gewonnen Spiel-Punkten. Meist wird beim Stand von 6 : 6 Spielpunkten ein Satz im sogenannten Tie-Break entschieden, welcher nur gewonnen werden kann, wenn in der entscheidenden Phase ein Mindestpunktabstand von Zwei vorzuweisen ist. Um einen Spiel-Punkt zu erzielen, müssen mindestens vier Punkte mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden. Hierbei wird numerisch nicht der Reihe nach aufwärts, sondern wie folgt nach oben gezählt: 15, 30, 40 und Spiel – diese Zählweise leitet sich aus der Historie ab, wo früher 15, 30, 45 und 60 gezählt wurde. Kommt es zu einem 40 : 40 innerhalb eines Spiels, nennt man dies Einstand (Deuce). Gewinnt man aus dem Einstand heraus einen Punkt, nennt man das Vorteil (Advantage), von wo aus man den Spiel-Punkt gewinnen kann oder wieder den Ausgleich kassiert. Das Aufschlagsrecht wird von Spiel-Punkt zu Spiel-Punkt gewechselt, das heißt man schlägt einmal auf den Spielpunkt auf und anschließend gegen den Aufschlagenden um den Spielpunkt. Alles verstanden? Leichter lässt es sich erklären, wenn man sich einfach mal ein Tennis-Spiel am TV ansieht und mitzählt.
Zukünftige Spielerstars
Von Spielern wie Andre Agassi, Pete Sampras, Thomas Muster, Björn Borg, John McEnroe, Martina Hingis, Martina Navratilova, den Williams-Schwestern und vielen mehr sollte jeder schon einmal gehört haben. Und auch die aktuellen Star-Spieler der Herren wie Roger Federer, Novak Djokovic und Rafael Nadal dürften durchaus geläufig sein. Diese werden aber wohl in geraumer Zeit der Jugend Platz machen (müssen). Hier drängen junge Spieler wie Dominic Thiem, Alexander Zverev, Daniil Medwedew oder Stefanos Tsitsipas nach oben. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann einer der genannten Talente einem der großen Stars den Tennis-Thron und Siege in Grand-Slam-Turnieren streitig machen wird.
Die Wimbledon Championships
Oft einfach nur Wimbledon genannt: Es ist das älteste, traditionsreichste und prestigeträchtigste Tennis-Turnier der Welt. Neben den Australian Open, den French Open und den US Open ist es eines der vier Grand-Slam-Turniere, die jährlich im Tenniszirkus ausgetragen werden, und das Einzige der großen Turniere, welches auf Rasen gespielt wird. Herausstechend an seinem Festhalten an vornehmen Traditionen ist, dass 90 Prozent der Spielkleidung hier immer noch weiß sein müssen.
Boris Becker
geboren am: 22.11.1967
Geburtsort: Leimen
TURNIERSIEGE: 49
GRAND-SLAM-TURNIERSIEGE: 6 (DAVON 3X WIMBLEDON)
OLYMPIA-GOLD: 1
Aufschlag und gutes Spiel am Netz, entsprechend wurde er von den Medien auch Bumm-Bumm-Boris genannt. War auch berühmt für den sogenannten Becker-Hecht bzw. Becker-Rolle, ein im Hechtsprung geschlagener Volley. Weitere Ausführungen seines emotionalen Tennisspiels wurden nach ihm benannt, unter anderem deswegen war er auch ein sehr beliebter Spieler beim Publikum.