— ZANT.AT — Crossover – Mortal Kombat

Mortal Kombat in anderen Medien

Manches Mal darf ein erfolgreiches Videospiel auch außerhalb seines eigentlichen Spektrums beweisen, dass es das Potential dazu hat, weit mehr als ein bisschen „Knöpfchenhämmern“ zu sein, wodurch es selbst Nichtspielern im Mainstream ein Begriff wird. Bei Mortal Kombat ging das sogar relativ schnell, und neben spielbaren Nachfolgern war eine erfolgreiche Verfilmung der nächste Schritt – samt Sequel, Serie, Animationsfilm und allem was dazugehört. Comics und Trading Cards waren weitere Möglichkeiten, sich ins Mortal-Kombat-Universum zu vertiefen.

Homebrew-Mortal-Kombat für Atari Lynx

Auf der Silly Venture 2019 Party tauchte im Bereich „Lynx Game Competition“ ein funktionierender Prototyp von Mortal Kombat auf, der exzellent aussah. Leider ist das Spiel jedoch immer noch in Entwicklung: Zwar sind die Soundeffekte und Musik-Tracks bereits vorhanden, allerdings wurde nur ein Bruchteil der Kämpfer fertig programmiert; die Fatalities fehlen ebenfalls noch. Wann und ob die polnische Lynx-Szene das fertige Produkt vorstellt, steht noch in den Sternen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie es mit diesem spannenden Projekt weitergeht.

Mortal Kombat für NES?

Ja, für Nintendos 8-Bit-Konsole gibt es sogar zwei Versionen davon. Allerdings geht hier einiges nicht mit rechten Dingen zu! Die eine Variante ist Mortal Kombat V Turbo 30 von Cony Soft und Yoko. Dabei handelt es sich um einen frechen Street-Fighter-II-Klon, welcher um Charaktere aus dem Capcom- und SNK-Universum ergänzt wurde. Die Musik ist klar zu erkennen, und die Kampfarenen sehen zwar nett aus, doch spielerisch ist es eine Bankrott-Erklärung. Die andere NES-Variante stammt von Hummer Team und spielt sich sogar flüssiger als die Portierungen für Master System, Game Gear und Game Boy – was jetzt aber nicht viel bedeuten muss. Höchstens für Kuriositätensammler sind beide einen zweiten Blick wert.

Die Kämpfer

Hier bieten wir Ihnen eine kurze Übersicht über die sieben auswählbaren Kämpfer und die zwei Bossgegner von Mortal Kombat. Kenner der gesamten Reihe, die die Entwicklungen und Historien der Protagonisten kennen, werden sich wundern, wie die jeweilige Geschichte ihres Lieblingskriegers ihren Ursprung fand.

JOHNNY CAGE – ein talentierter Darsteller in Kampfkunstfilmen. Mit einer Teilnahme am Mortal Kombat hofft er, den ganz großen Durchbruch zu schaffen. Sein Aussehen und Repertoire ist erkennbar dem von Jean-Claude Van Damme aus Bloodsport entliehen.

KANO – ein Mitglied der kriminellen Black-Dragon-Organisation. Er glaubt, dass Shang Tsungs Palast aus purem Gold bestünde, was seine Teilnahme begründet, da er hofft, so Zutritt zu selbigem zu bekommen, um diesen dann plündern zu können.

RAYDEN – sein Name stammt ursprünglich von einem mystischen Krieger. Durch eine Einladung Shang Tsungs nimmt dieser eine menschliche Gestalt an, um am Turnier teilnehmen zu können.

LIU KANG – ehemaliges Mitglied der streng geheimen Lotus-Gesellschaft, die er verließ, um die Shaolin-Tempel beim Mortal Kombat zu vertreten. Mit seinem Sieg will er dem Wettbewerb wieder zu seinen ehrenhaften Ursprüngen zurück verhelfen. Stil und Aussehen sind eindeutig von Bruce Lee inspiriert.

SCORPION – es wird angenommen, dass er ein gefallener Ninja-Kämpfer ist, der durch die Hand des Lin-Kuei-Clans getötet wurde. Er erhielt einen neuen Körper und eine gelbe Uniform, die den Lin-Kuei-Clan verspotten soll, um im Kampf während des Turniers Rache nehmen zu können.

SUB-ZERO – ist vermutlich Mitglied des Lin-Kuei-Clans, deren „Ninjas“ tödliche Attentate ausführen. Er beherrscht das Element der Kälte und setzt dieses gnadenlos gegen seine Gegner ein.

SONYA BLADE – Mitglied einer Spezialeinheit der U.S. Army, welche Kanos Black Dragon auf den Fersen war. Durch einen Hinterhalt von Shang Tsung, der Sonyas Kameraden als Geiseln nahm, ist diese gezwungen, am Turnier teilzunehmen, um das Leben ihrer Kameraden zu retten.

GORO – ein 2000 Jahre alter, halbmenschlicher Drache, der seit 500 Jahren unbesiegt ist. Nicht nur, dass er groß und gefährlich ist – bisher hat auch keiner seiner Gegner die Konfrontation mit ihm je überlebt. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, dieses Turnier zu gewinnen.

SHANG TSUNG – der finale Boss des Spiels, der nur böse Absichten hegt und die Welt unterjochen will.

Kuriose Gadgets

Wem Mortal Kombat für Nintendos Game Boy noch nicht schlecht genug ist, der kann sich an folgenden Gerätschaften versuchen und seine masochistischen Qualitäten unter Beweis stellen.

TIGER ELECTRONICS LCD-HANDHELD

Dass ein LCD-Spiel im Mortal-Kombat-Setting nur leidlich gut funktionieren kann, liegt klar auf der Hand. Vor allem, da Tiger Electronics nicht unbedingt der Garant für Unterwegs-Spielspaßgranaten war. Die Umsetzung ist trotzdem einer Erwähnung wert: Je nach gewähltem Kämpfer sehen diese tatsächlich unterschiedlich aus, da am Screen mal mehr oder weniger eindeutige Details für den Kämpfer eingeblendet werden. Im Endeffekt kann man es als witziges Gimmick abtun.

TIGER BARCODZZ MORTAL KOMBAT

Es kam sogar zu einer Veröffentlichung von Mortal Kombat innerhalb der Barcodzz-Reihe. Grob zusammengefasst handelt es sich hier wieder um einen LCD-Handheld mit der Möglichkeit, extra dafür zu erwerbende Barcodzz-Karten einzuscannen, um damit gewisse Vorteile für seinen LCD-Kampf zu haben. Mit dem richtigen Kartenstapel ist es durchaus möglich, das Spiel zu beenden, ohne einen einzigen Knopf zu drücken, da gewisse Karten den abrupten Tod des Gegners bedeuten können.

Mortal Kombat und der US-Kongress

Mortal Kombat war eines jener Spiele, auf die sich Senator Joseph Lieberman während der Untersuchung des US-Kongresses von Gewalt in Videospielen im Jahr 1993 konzentrierte. Aus dieser Untersuchung entwickelte sich der Video Game Council, der später zum Entertainment Standards Review Board (ESRB) wurde. Ein weiteres Spiel, das ebenfalls damals stark diskutiert wurde, ist Night Trap – wir nehmen an, dass unsere Leser bereits wissen, warum dies der Fall war…

JAKKS Pacific Plug & Play Games Mortal Kombat

Eine leicht angepasste Mega-Drive-Fassung von Mortal Kombat können Sie mit JAKKS Pacific Plug & Play Games Mortal Kombat spielen – hierbei handelt es sich um ein an den TV anschließbares Joypad als Stand-Alone-Gerät. Die Musik wurde verändert und die Geräusche der Arcade-Fassung integriert.

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